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1.8.2014: Tag 11 - Geocaching



Nur soviel um 06:45 Uhr (oder 07:45 - wenn wirklich heute Nacht wieder (*) in Ägypten auf Sommerzeit umgestellt wurde): Tina geht es deutlich besser!!!

Um 09:30 Uhr waren wir bei Kristin und baten sie, uns zwei Steigenberger-Kappen ohne Textaufdruck sondern nur mit Emblem zu besorgen. Außerdem erkundigte ich mich bei ihr, wie ich wohl am Besten zum Cache „Mubarak“, benannt nach einem Stadtteil von Hurghada kommen könnte. Auch ein Einheimischer studierte ziemlich ratlos die Strassenkarte. Danach wollten wir uns kurz vor 10:00 Uhr, der Öffnungszeit der Praxis, bei Dr. Whadid vorstellen. Der hatte zwar gestern Abend seine Uhr um eine Stunde verstellt, nur zurück statt vor. Die Strandsachen hatten wir schon bei Kristin deponiert. Also holte ich sie dort zusammen mit den Kappen ab und dann brachte ich Tina zum Strand.

Ich ging wieder aufs Zimmer und zog mich für die Cachingtour um. Ich rief ein Taxi und musste feststellen, dass Ägypter anscheinend keine Karten lesen können. Wenn man ihnen nicht den Namen des Ortes sagt, zu dem man will, ist man aufgeschmissen. Wir einigten uns auf je 5€ für die Hin- und Rückfahrt sowie weitere 5€ für eine Stunde Warten in der Nähe des Caches, denn der liegt auf einem Hochplateau, dass erst erklettert werden muß (Hier mehr über den Cache GC30R8H). Auf halber Strecke liegt das „Egyptian Hospital“ und so gab ich das erst einmal als Zwischenziel an. Dann fand ich heraus, dass ca. 200m von dem Ziel die „Mubarak 2 Moschee“ liegt. Sofort konnte der Taxifahrer dort ohne jede Hilfe hinfahren. Als ich ihm auf der Karte den Ort gezeigt hatte, hatte er nur Fragezeichen in den Augen gehabt.

Cache Hurghada

Ich hatte nicht eine derartige Kraxelei und das bei 39°C im Schatten erwartet. Zum Glück fragte mich der Taxifahrer, ob er mitkommen könne. Vermutlich wollte er sich absichern, dass ich ihm als zahlender Kunde erhalten bliebe, aber er hatte sich auch sehr dafür interessiert, was ich denn da mache. 

DSC00014


Schnappschuss (2014-08-08 16.54.02)

Wir stiegen also über Fels, Geröll und Sand hinauf und als wir ganz dicht am Cache waren, stellte ich fest, dass wir auf der falschen Seite des Plateaus waren. Kein Aufstieg möglich. Also zurück, bergab, andere Seite und bergauf, bergauf, bergauf. Ich schwitzte schon wie ein Schwein. Teilweise ging es nur auf allen Vieren bergauf. Gut, dass der Taxifahrer dabei war, denn mein Stolz vor ihm, verbot mir aufzugeben. Ich war ganz nahe dran. Schließlich fanden wir den Steinkreis und ich drehte jeden größeren Stein ohne Erfolg um. Aber dann hatte ich ihn!

Schnappschuss (2014-08-01 17.13.23)

Der Taxifahrer war richtig stolz, als ich ihn mit dem Cache filmte. Dann wurde geloggt und eine GeoCoin von mir platziert, die den Auftrag hat, wieder nach Tostedt zu kommen.

Jetzt ging es bergab zurück zum Taxi. Das klingt leichter als es sich liest. Oftmals war der Fels und das Geröll nur auf allen Vieren zu bewältigen. Da die neuen Schuhe des Taxifahrers ihren Geist aufgaben, bekam er von mir schließlich 20€ und freute sich riesig. Für gut 1,5 Stunden, bei denen er auch noch seinen Spaß hatte, war das für ihn eine traumhafte Einnahme.

Auch ich war glücklich, denn dies ist nun mein 1.) am weitesten von daheim entfernter, 2.) südlichster und 3.) östlichster Cache, den ich bisher je gefunden habe.

Als ich mit völlig durchgeschwitztem Hemd, ich sah wirklich aus, als käme ich aus dem Meer, wieder im Hotel ankam, konnten sich Kristin und Crew das Lachen nicht verkneifen.

Ich musste dringnd etwas trinken, dann duschen und dann ging es zu Tina an den Strand. 

Da der Arzt ja einer Massage für Tinas Schulter zugeraten hatte, buchten wir für 17:00 Uhr eine einstündige Massage mit heißem Öl und ägyptischen Gewürzen. Das war sehr schön und wir sind gerade davon zurück.

Jetzt machen wir uns gleich fertig (bzw. Tina ist schon dabei) uns ganz vorsichtig wieder an eine Nahrungsaufnahme heranzuarbeiten. 

(*) Zur Sommerzeit in Ägypten. Die findet statt. Aber bei Ramadan dürfen die Moslems erst bei Sonnenuntergang essen. Und das ist in der Sommerzeit eine Stunde später. Das finden die natürlich doof und daher wird das Ende der Sommerzeit meist dem Beginn von Ramadan angepasst. In diesem Jahr liegt Ramadan jedoch voll in der Sommerzeit und diese wurde daher vom Parlament für diese Zeit ausgesetzt. Die Ägypter stellen also in diesem Jahr ihre Uhren viermal um. Nicht bei jedem - siehe unserem Doc - klappt das dann...


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