Ägypten 2023: 08.06.2023 - Tag 7


Gestern Abend war die Musik absolut erträglich. Das wenige, was von ihr im Zimmer ankam, hinderte uns nicht am Einschlafen.


Heute morgen dann etwas Besonderes: Der Wind hatte wohl in der Nacht ziemlich stark geweht und daher schwammen einige Blütenblätter auf dem Pool. Zudem war der Himmel größtenteils bedeckt, nur wenige blaue Lücken waren zu sehen. Und dann bemerkte ich Ringe auf dem Pool. Ich fragte Tina, was sie da sähe. Zunächst sah sie nichts, aber dann sagte sie „Regen!“. Richtig, es regnete ganz leicht. Ich wollte davon noch ein Bild oder einen Videoclip machen, aber da war es auch schon wieder nach weniger als einerMinute vorbei.


Ich badete noch kurz im Pool, Tina zog die Dusche vor. Dann ging es um 07:00 Uhr zum Frühstück. Da der Wind fast vollständig eingeschlafen war und die Wolkenlücken deutlich größer wurden, aßen wir wieder auf der Dachterrasse. Danach ging es wieder aufs Zimmer und eine halbe Stunde später an den Strand.


Dort angekommen stellten wir erstmal fest, dass dort das WLAN ausgefallen war und wir daher auch kein Internet hatten. Kurz vor 09:00 Uhr sagte ich das dem Strandboy. Der versuchte den Access Point (AP) neu zu starten, aber das half nichts und er rief einen von der IT. Der fragte mich erst einmal, ob ich kein WLAN hätte. Die Frage hätte er sich sparen können, denn er hatte auf seinen beiden Smartphones auch keines. Die Technik ist eigentlich mehr als simpel: Im Alex ist ein AP, der den Innenbereich des Alex direkt versorgt. Von ihm führt ein Kabel zu einer externen Antenne, die den Strand versorgt. Das ist alles. Der Spezialist kletterte auf einer Leiter zur Antenne und machte mehrfach Fotos von ihr. Was sollte das denn helfen? Danach tauschte er dreimal die Antenne durch eine neue aus, was aber nichts brachte.

Später erfuhr ich, dass die ganze Zeit im Innenraum des Alex WLAN zur Verfügung stand. Wenn also am Strand nicht,  dann konnte es ja wohl nur das Kabel oder die Antenne sein. Wenn die doch aber mehrfach getauscht worden war, was konnte es denn dann noch sein? Richtig! Nach 4 Stunden kam er auch darauf und zog ein neues Kabel. Die alte Antenne wurde wieder installiert und nach 5 Stunden ging dann alles wieder. Dies hätte eigentlich maximal eine Stunde dauern dürfen.


Obwohl zunächst diesig und ab Mittag dann bewölkt, war es sehr warm, was wohl daran lag, dass es fast windstill war. Wir faulenzten ergiebig, aßen wieder Lunch im Alex und machten dann Siesta. Um 16:00 Uhr ging es dann wieder zurück aufs Zimmer. Heute war am Pool „Schaumparty“, ein völlig beknackter Event. Und dazu gibt es wieder dröhnende Musik mit wummernden Bässen. Nicht schön, aber wir hoffen, dass das nicht am Abend genauso ist. Naja, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Ich denke, wir werden erst ziemlich gegen Ende des Urlaubs entscheiden, ob wir 2024 wieder hierher kommen.


Nun ist die Sonne wieder da und Tina von der Luftmatratze runter. Wir machen uns dann fertig, denn um 18:00 Uhr haben wir das Sushi-Restaurant gebucht. Danach wollen wir noch kurz etwas einkaufen, dann an der Bar unseren „medizinischen Ouzo“ trinken und um 20:30 Uhr (=19:30 MESZ) nochmal FaceTime mit Gundel machen.

Das Sushi war wieder sehr lecker, meinte Tina, denn ich esse ja so etwas nicht gerne. Daher bekam ich als Vorspeise drei kleine Frühlingsrollen und als Hauptgang meine seit vielen Jahren geliebten „Singapore Noodles“. Wie das Sushi angerichtet wird, ist schon ein Kunstwerk.

Vom Einkauf ist nichts zu berichten. Wir tranken dann noch unseren Ouzo. Heute war keine laute Musik, unrein Spieler entlockte seiner Querflöte ganz nette Töne. Danach machten wir noch FaceTime mit Gundel und dann ging es ins Bett. Geschlafen haben wir prima.