Ägypten 2023: 13.06.2023 - Tag 12
Von diesem Tag wird es erst einen Nachtrag morgen geben. Heute war einfach nicht die Zeit, ihn zu schreiben. Außerdem bekomme ich die Fotos von dem Fotografen, der die Speed Boat Tour mitgemacht hat, erst morgen. Ich werde also morgen früh Tina zum Strand bringen und dann aufs Zimmer gehen, um alles zu beschreiben, was wir heute erlebt haben.
Und genauso mache ich es auch jetzt. Vor dem Frühstück habe ich noch gegoogelt, wie man bei dem neuen Programm, mit dem ich die Internetseite gestalte (Sparkle), eine Diashow macht. Und siehe, das geht!
Und noch ein Hinweis: Wenn man in der unteren rechten Ecke das Symbol einer Lupe sieht, kann man mit einem Klick auf das Bild es vergrößern.
Um 09:20 Uhr waren wir am Aqua Center. Es gab noch ein paar Dinge auszufüllen und dann ging es los (1). Uns begleiteten der Kapitän, der ganz gut Deutsch sprach. Allerdings war jede zweite seiner Redewendungen „laber-laber“. Dazu kam noch ein Führer und ein Fotograf.
Zunächst ging es nach Norden, bis wir querab der City von Hurghada waren (2). Dann drehten wir nach Süden ab und düsten eine ziemlich lange Strecke bis Makadi Bay (3). Soweit südlich waren wir bisher noch nie gewesen. Hier waren auch schon ein paar andere Boote, denn dieser Ort ist bekannt dafür, dass man hier Delphine zu sehen bekommt. Und so war es auch. Hier hielten wir uns ziemlich lange auf, denn die Delphine sind nicht leicht, vor die Linse zu bekommen. Diese Tiere sind ja bekanntermaßen ziemlich schlau: Rückt man ihnen zu nah auf die Pelle, tauchen sie ab, ändern unter Wasser ihre Richtung und tauchen an einer Stelle wieder auf, an der man sie nicht erwartet. Wir spielten dieses Katz-und-Maus-Spiel eine ganze Zeit lang mit, bis wir genug davon hatten. Dann wollten wir zu unserer Lieblingssandbank, die die Inseln Abu Minqar und Giftun Island verbindet (4). Kurz bevor wir dort ankamen, dreht der Kapitän aber wieder nach Süden ab. Als ich fragte warum, antwortete er, dass dort die Armee sei und ein Anlanden nicht möglich sei. Außerdem würde die Armee dort irgendwas touristisches neu aufbauen. Einerseits glaubhaft, denn die Armee hat in Ägypten in vielen Projekten ihre Finger mit drin. Anderseits nicht, denn was sollte hier entstehen, was nur mit dem Schiff erreichbar ist? Nun düsten wir zu einer so kleinen Sandbank, die wir noch nicht kannten und die bei Google Earth auch nicht sichtbar ist (5). Dort tippelten wir etwas herum und badeten auch in dem sehr warmen Wasser. Danach ließen wir uns zurückfahren.
Obwohl wir das Schnorcheln wegen der kürzlichen Hai-Attacke gestrichen hatten, hat uns diese Tour sehr gefallen. Und, obwohl wir ja die meiste Zeit nur in dem Boot gesessen haben, hat die Tour irgendwie geschlaucht. Jetzt war es bereits kurz nach 12:00 Uhr und mit einem Mega-Durst ging es zum Lunch. Ich bestellte gleich 2 Flaschen Bier, die nach kürzester Zeit leer waren. Auch Tina Glas Sekt und eines mit Rosé lebten nicht lange.
Am Nachmittag hatten wir beide noch unsere dritten Massagen und dann ging es los, nach einer Handtasche für Gundel zu suchen. Wir fanden noch nicht ganz das Richtige, aber es ist ja auch noch Zeit.
Nach den Massagen setzten wir uns auf die Terrasse der Bar und tranken etwas. Ein Mann kam auf mich zu und fragte „bist das Du, der das Tagebuch hier für seine Schwiegermutter schreibt?“ Ich bejahte das und so kamen wir ins Gespräch. Er fand das toll und hatte bis zu seiner Ankunft hier am vergangenen Samstag immer fleißig gelesen. Tina schaut dann immer etwas verblüfft, dass völlig unbekannte Leute mich dann doch irgendwie kennen.
Danach ging es dann noch zum Dinner in den „Gourmet Market“ (nein, Gundel, das ist kein Ableger von Penny!). Der Koch stürzte sofort zu mir und sagte, er könne mir auch heute wieder Lammkoteletts machen. Ich lehnte dankend ab, denn jeden Tag muß ich die auch nicht haben. Tina kam auf die gute Idee für heute Abend bei ihm Hähnchenschenkel zu bestellen. Nach kurzer Diskussion über die Zubereitung entschieden wir uns für frittiert wie Wiener Backhendl. Wir sind gespannt.
Nach den Ouzos für uns ging es dann aufs Zimmer, denn wir hatten noch einmal FaceTime mit Gundel verabredet. Danach sprangen wir noch einmal in unseren Pool und gingen zu Bett.