Blog Geocaching - „Altitude“



Bevor ich mit der Beschreibung dieses Caches beginne, muß ich erst etwas anderes voranschicken. Während ich noch Gadget-Caches entwickelte, griff ich mehrfach auf Caches zurück, die WVTim in West Virginia, USA gelegt hatte. WVTim ist unbestritten einer der berühmtesten Cache-Bauer in den USA und weltweit bekannt. So kamen wir in Kontakt. Und er war es auch, der mir die Frage stellte, ob ich wüsste, was ein Arduino sei. Ich wusste es nicht. Es ist ein Mikroprozessor und er ist das Herzstück unserer SMART-Caches. (Ich habe ja schon geschrieben, dass SMART Caches eine Untergruppe der Gadget-Caches sind. Sie geben nicht nur Rätsel auf, sondern interagieren mit dem Cacher. Zwischen uns beiden entwickelte sich eine Freundschaft und über ca. 3 Jahre entwickelten wir gemeinsam SMART Caches.


Die Arbeitsteilung war dabei klar: Wir beide konzipierten gemeinsam den Cache, ich programmierte dann alles und er baute alles zusammen und legte den Cache. Das Listing entwarf meist er, ich besorgte höchstens noch etwas Feinschliff.

Für den Sommer 2016 plante Tim, eine ganze Serie von SMART Caches auf einen Schlag zu veröffentlichen. Und im Oktober 2015 begannen wir mit diesem hier. Das Prinzip ist eigentlich ziemlich simpel, aber da es unserer erster war, hat es Wochen gedauert, bis wir unser Werk vollendet hatten.


In der Nähe seines Hauses befindet sich ein hügeliges Waldgebiet. Ein Pfad, der nicht steil ist, führt den Cacher zu dem Gipfel eines solchen Hügels. Auf diesem Gipfel befindet sich ein alter Wachturm zur Beobachtung von Waldbrandgefahr. Der Cacher sollte veranlasst werden, diesen Turm zu besteigen. An den im Listing angegebenen Koordinaten befindet sich eine Holzschatulle, in der die ganze Elektronik verbaut ist. Legt der Cacher seine Batterien ein, bekommt er Hinweise auf einem kleinen Display und wird aufgefordert, in einer bestimmten Zeit sich etwa 30 Meter höher zu begeben. Das geht natürlich nur, wenn er nun den Turm besteigt. Stellt der verbaute Luftdrucksensor fest, dass er den Turm erklommen hat, gibt das Display den Code für das Zahlenschloss aus, mit dem der eigentliche Cache verschlossen ist. Er befindet sich ebenfalls am Fuß des Turms in einem Versteck,  ganz nah dort, wo die Holzschatulle gelegen hat.


Später habe ich vorgeschlagen, die Aufgabe etwas zu ändern. Dabei hatte ich Cacher im Blick, die vielleicht nicht den Turm erklimmen können oder wollen. Die Aufgabe wurde also dahingehend geändert, dass der Cacher seine Höhe verändern muß. Damit stand es ihm frei, alternativ den Pfad wieder abwärts zu gehen. Wie gut das war, merkte ich bei meinem Besuch bei Tim: Nach einigen Sprossen war ich zu feige, den Turm weiter zu erklimmen.